Handeln

DO: unbedingt machen…

Händewaschen

Es gibt nichts, was die Ausbreitung von COVID19 so effektiv verhindert wie Händewaschen.

Du steckst Dich mit deinen Händen an. Beobachte mal: wie oft fasst Du dir unbewusst ins Gesicht? Um dich zu kratzen, Deine Haare zurück zu streichen oder dir die Nase zu putzen. Weisst du noch genau, was Du zuvor angefasst hast? Kannst Du sicher sein, dass Du das Virus nicht an Deinen Händen hast?

Die gute Nachricht: Seife und Wasser beseitigen das Virus vollständig. Du brauchst dafür kein Desinfektionsmittel oder Handschuhe. 20 Sekunden mit Seife und warmem Wasser genügen. Achte darauf, dass Du wirklich deine ganzen Hände wäschst. Also auch zwischen den Fingern und unter den Fingernägeln. Dazu gibt es ein paar gute Anleitungen. Diese Lieder helfen, die 20 Sekunden auch wirklich einzuhalten.

In Kontakt bleiben

Gruppen meiden, aber in Kontakt bleiben

Generell solltest Du so viel Abstand zu Deinen Mitmenschen halten wie möglich. Zwei Meter sind ein gutes Maß, um das Risiko einer Tröpfcheninfektion klein zu halten.

Trotzdem solltest Du jetzt den Kontakt zu deinen Freunden halten. Das gibt Sicherheit und Trost in dieser schwierigen Lage. Gute Beziehungen und soziale Kontakte verbessern sogar Deine Gesundheit!

Wenn Dir das alles zu übertrieben vorkommt, denk daran, dass Du COVID19 auch haben kannst, selbst wenn Du keine Symptome hast. Du kannst Dich ganz normal fühlen und trotzdem deine Freunde anstecken.

Senke dein Gesamtrisiko

Handle bewusst und senke dadurch dein Risiko

Du kannst die Kurve abflachen, indem Du im Alltag wohlüberlegte Entscheidungen triffst. Das gilt nicht nur für die nächste Woche, sondern für die nächsten Monate. Bitte beachte unbedingt die Anweisungen der Behörden vor Ort. Sie geben Auskunft, welchen Aktivitäten Du noch nachgehen kannst!

Am besten vermeidest Du jedoch eine Verbreitung, indem Du so viel wie möglich zu Hause bleibst. Verringere deine Geschäfte außer Haus soviel Du kannst. Das ist ganz entscheidend: Mit je weniger Menschen Du Kontakt hast, umso weniger Menschen kannst Du anstecken.

Bühnenkünstler werden durch den Virus wirtschaftlich schwer einstecken müssen, denn wir sollten eine Weile auf Live-Auftritte verzichten. Du kannst sie aber über geeignete Plattformen unterstützen. Teile ihre Posts auf Social Media, kaufe Ihre Werke online.

Grippe- und Pneumokokken-Impfung nachholen

Grippe- und Pneumokokken-Impfung nachholen

Insbesondere ältere Menschen über 60 Jahren und solche mit Vorerkrankungen sollten unbedingt in Absprache mit ihrem Hausarzt die Grippe-Impfung nachholen. Vielleicht auch zusätzlich eine Impfung gegen Pneumokokken, die Lungenentzündung auslösen. Besser spät, als gar nicht.

Die Grippe-Impfung schützt nicht direkt vor COVID-19. Aber sie verhindert, dass Du dich noch zusätzlich mit einer weiteren Erkrankung infizierst. Schwere Verläufe entstehen oft dann, wenn mehrere Erreger zusammen kommen. Dein Körper ist der doppelten Belastung dann vielleicht nicht mehr gewachsen. Aus dem gleichen Grund ist für ältere Menschen eine Impfung gegen Pneumokokken empfehlenswert.

Arztbesuche

Jeden unnötigen Arztbesuch vermeiden

Krankenhäuser und Arztpraxen sind Infektionsherde. Die Wahrscheinlichkeit dass Du Dich dort mit COVID-19 oder einer anderen Krankheit ansteckst ist sehr groß!

Überlege, ob Dein Anliegen wirklich so dringend ist, dass Du unbedingt zum Arzt musst. Vielleicht kannst Du das Problem auch per Telefon lösen? Krankschreibungen für Menschen mit leichten Atemwegserkrankungen können in Deutschland jetzt telefonisch beim Hausarzt eingeholt werden.

In Deutschland kann man momentan die 116 117 anrufen wenn man vermutet sich angesteckt zu haben. In echten medizinischen Notfällen gilt wie immer europaweit die 112!

Reisen absagen

Sage jede nicht zwingend notwendige Reise ab

In Flugzeugen, Bahnen, usw. sind viele Menschen auf engem Raum zusammen. Hier ist die Gefahr einer Ansteckung besonders hoch. Umgekehrt genauso: hier kannst auch Du das Virus besonders gut auf Andere übertragen. Denk dran: Wenn man sich mit dem Virus angesteckt hat, merkt man das in der Regel nicht. Erst nach bis zu drei Wochen zeigen sich die ersten Beschwerden. Während dieser Zeit gibst Du das Virus aber schon weiter. Auch wenn Du dich gut fühlst, kannst Du andere gefährden.

CoVID-19 kann schleichend beginnen und dann plötzlich ausbrechen. Wenn Du dann gerade unterwegs auf Reisen bist, kann eine notwendige Versorgung erheblich erschwert sein. Außerdem könnte es passieren, dass Du in Quarantäne kommst, selbst wenn Du gesund bleibst, weil in Deinem Umfeld (z.B. Bahn, Flugzeug, etc.) jemand erkrankt ist.

Vorräte anlegen

Vorräte anlegen: nach und nach und vor allem verantwortungsvoll den Mitmenschen gegenüber

Warum „weder so weiter machen, wie bisher“ noch „jede Konservendose im Laden kaufen“ sinnvoll ist, erklärt Dr. Emma Hodcroft hier auf Twitter sehr einleuchtend.

Plötzliche Panikkäufe ergeben keinen Sinn und sind nicht die Idee hinter dem Rat, Vorräte anzulegen. Besser ist es, nicht zu Stoßzeiten einkaufen zu gehen. Immer ein bisschen mehr zu kaufen als man braucht, bis man stetig und überlegt einen gewissen Vorrat vom Nötigsten zu Hause aufgebaut hat. Es wäre auch ein unnötiges (Infektions-)Risiko, in überfüllten Schlangen an der Kasse zu stehen.

Abgefülltes Wasser in Flaschen zu kaufen bietet keinen Vorteil gegenüber Leitungswasser. Es ist unwahrscheinlich, dass Leitungswasser von der Situation beeinträchtigt wird. Und im Notfall wäre immer noch ein Abkochen möglich.

Darmsymptome durch den Coronavirus sind sehr selten. Es gibt keinen Grund zu der Annahme, dass die Toilettenpapiervorräte zur Neige gehen. Nimm, was du brauchst. Überlass den Rest anderen.

von zu Hause arbeiten

von zu Hause aus arbeiten

Falls möglich, so viel wie möglich

Wer die Möglichkeit dazu hat, sollte von zu Hause aus arbeiten. Das geht natürlich nicht für Jeden* und ist in manchen Berufen unmöglich. Gerade deshalb sollten die, die es können, es auch tun. Scheu Dich nicht Deine Chef um Unterstützung dabei zu bitten. Vielleicht kannst Du auch mit Deinen Kollegen sprechen und sie ermuntern das Gleiche zu tun!

Von Zuhause arbeiten ist heutzutage oft sehr einfach. Viele Firmen nutzen jetzt schon Software um Meetings online zu veranstalten, Dateien zu auszutauschen und Aufgaben zu verteilen.

Genutzt werden kann z.B.:

  • Google Drive um Dokumente und Daten zu tauschen
  • Cryptpard ist wie google drive, bloß mit mehr Datenschutz
  • Tox ermöglicht Videokonferenzen mit gutem Datenschutz
  • Slack hilft euch zu organisieren und in Gruppen zu arbeiten

Probiert doch mal einen Testlauf, z.B. einen Tag lang. So könnt ihr sehen was gut funktioniert und welche Probleme vielleicht entstehen, wenn man von zu Hause/online arbeitet. Dann sucht ihr nach Lösungen und seid bereit, wenn es wirklich darauf ankommt.

Einen “Plan B” entwickeln

Einen “Plan B” für die Betreuung von Kindern, Menschen mit besonderen Bedürfnissen und Haustieren erarbeiten. Das gilt besonders für Menschen die allein leben.

Telefoniert einmal am Tag miteinander um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung ist. Vielleicht auch nur, um euch auszutauschen und euch die Angst zu nehmen: Da ist jemand, der sich um mich kümmert! Falls einer* krank wird, telefoniert öfters.

Vereinbart einen Plan, wie ihr Essen, Medikamente und andere wichtige Dinge besorgen könnt, wenn einer* von euch das Haus nicht mehr verlassen kann. Achtet besonders darauf, wie ihr die Dinge überreichen könnt ohne euch direkt zu berühren: Zum Beispiel vor der Tür abstellen. Denkt daran, wie schnell man sich anstecken kann.

Kennst Du Menschen die regelmäßig Medikamente nehmen müssen? Sie sind ganz besonders auf Hilfe angewiesen. Frag, was sie brauchen und wie du ihnen helfen kannst. Chronisch kranke Menschen haben oft Erfahrung wie man mit langer Krankheit umgeht. Vielleicht haben sie wertvolle Tips für dich!

Kontakte reudizieren

reduziere alle unnötigen Kontakte

Vermeide alle Kontakte, die nicht unbedingt notwendig sind. Wenn Du nur halb so viele Menschen triffst wie bisher, hat das über einige Tage hin riesige Auswirkungen.

Zuhause

Halte Dein Zuhause sauber

Halte Dein Zuhause frei von Infektionsquellen. Am besten, Du gewöhnst Dir ein routinemäßiges Verhalten beim Nachhausekommen an: Schuhe aus, Oberbekleidung aus - Händewaschen! Alles was Du mit in die Wohnung nehmen willst - wie Post und Einkäufe - lagerst Du vorher am besten einige Stunden separat - auch die Lebensmittel und falls Du einer besonderen Risikogruppe angehörst, auch noch länger (ein paar Tage). Dann solltest Du ausserdem rohe Lebensmittel meiden.

Kürzlich veröffentliche Studien zeigen, dass das SARS-CoV-2 Virus auf Kupferoberflächen bis zu 4 Stunden, auf Plastik und Edelstahl bis zu 3 Tagen und auf Karton bis zu 4 Stunden überleben kann.

Denk auch an Andere

Es ist wichtig, seinen Mitmenschen gegenüber freundlich zu bleiben, ihre Sorgen ernst zu nehmen und aufmerksam zu sein. Wenn man selbst nicht einer Risikogruppe angehört, mag die Epidemie gar nicht so besorgniserregend sein. Aber für deine 80-jährige Nachbarin oder den Kollegen, der erst kürzlich operiert wurde ist CoVID-19 sehr ernst.

Jeder Mensch ist wichtig und kein Mensch ist entbehrlich.

Sicherheitszone zu Hause

Bereite eine Sicherheitszone zu Hause vor, falls jemand krank wird

Bereite dein zu Hause darauf vor, notfalls eine erkrankte Person zwar einerseits isolieren zu können (Heimquarantäne), aber andererseits auch versorgen zu können.

Falls man eine separate Toilette/Badezimmer hat, wäre es optimal diese dann getrennt zu nutzen. Falls man, trotz der Engpässe, einen Mundschutz hat, sollte man den im Falle des Falles der infizierten Person zur Verfügung stellen und nicht selbst nutzen. Das schützt alle Beteiligten mehr.

Sags weiter

Sags weiter!

Ruf einen Freund an. Sprich mit deiner Familie. Diskutiert mit den Kolleginnen. Es gibt immer noch viel zu viele Menschen, die CoVID-19 nicht ernst nehmen. Vielleicht weil sie es nicht besser wissen. Vielleicht weil sie sich nicht damit auseinander setzen wollen. Frag sie, was sie schon wissen und was sie neschäftigt. Vielleicht kannst Du ihnen helfen, falsche Vorstellungen zu überwinden. Du kannst helfen, Andere aufzuklären. Jedes Gespräch ist wichtig!

DON’T: unbedingt sein lassen…!

Warte nicht ab

Warte nicht ab! Schnelligkeit ist Trumpf!

Siehe oben und unterstütze die #FlacheKurve (= #FlattenTheCurve) jetzt. Niemand hat einen Vorteil davon, mit der Umsetzung möglichst vieler Punkte dieses Leitfadens zu warten. Wir sind noch nicht am Höhepunkt des Ausbruchs und schon jetzt können nicht alle Fälle medizinisch versorgt werden.

Nicht ins Gesicht fassen

CoVID-19 wird hauptsächlich über Augen, Mund und Nase übertragen. Man spricht von einer “Tröpfcheninfektion”: Das Virus ist auf einem Gegenstand, zum Beispiel einer Türklinke. Vielleicht weil zuvor jemand gehustet und dabei nicht acht gegeben hat. Du berührst die Türklinke und hast die Erreger jetzt an Deiner Hand. Von dort sind sie ganz schnell in Augen, Nase und Mund.

Denk mal drüber nach: Wie oft fast Du Dir ganz unbewusst ins Gesicht? Um die Haare zurück zu streichen, um Dich zu kratzen, oder weil Du etwas isst? Weißt Du noch genau, was Du zuvor angefasst hast? Kannst Du Dir ganz sicher sein, dass Du kein Virus an den Händen hast?

Sei auf der Hut

Sei auf der Hut vor falschen Heilversprechen und Fehlinformationen

Sei gut zu deinem Körper. Leider müssen wir damit rechnen, dass einige versuchen werden, mit der Krankheit und der Angst davor Geld zu machen. Zurzeit frei erhältliche Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol können zwar Symptome mildern, aber dass sie spezifisch gegen CoViD-19 helfen, ist nicht erwiesen.

Glaube niemandem, der Dir mit Kristallen, ätherischen Ölen oder Homöopathie Heilung von oder Schutz vor dem Virus versprechen will. Selbst wenn dies mit guten Absichten und nicht aus Profitgier passiert: Es gibt keine wissenschaftlich belastbaren Gründe dafür. „Therapieerfolge“ entstehen allenfalls dadurch, dass es Patienten spontan wieder besser geht und dies zufällig mit der Anwendung solcher Mittel zusammenfällt. Man spricht dann von “Korrelation” - beides passiert zufällig nebeneinander, hat aber nichts miteinander zu tun.

Was aber sicherlich hilft: Sich selbst etwas Gutes tun. Gesund und lecker Essen. Meditieren. Solange man gesund ist: Sport machen, aktiv bleiben. Wenn man krank wird: ausruhen, sich schonen. Vernachlässige nicht deine geistige Gesundheit und nutze Deine Angst nicht als Entschuldigung für schlechtes Verhalten gegenüber Anderen.

Öffentliche Veranstaltungen

Besuche keine öffentlichen Veranstaltungen

Für Deutschland gilt zurzeit: In fast allen Bundesländern sind öffentliche und private Veranstaltungen, zumindest ab einer bestimmten Teilnehmerzahl untersagt. Schulen, Universitäten und die meisten Geschäfte sind geschlossen. Bitte halte Dich daran!

Falls für eine Veranstaltung noch kein Verbot besteht: Meide sie trotzdem!

Bitte keine Atemmasken bunkern

Gesunde brauchen keine Masken. Es gibt nur zwei Gruppen, die Mundschutz wirklich benötigen: Menschen im medizinischen oder pflegerischen Dienst und Menschen die selbst an einer Infektion leiden. Ärztinnen und Pfleger brauchen die Masken, weil sie den ganzen Tag mit Kranken zu tun haben und ein viel höheres Risiko sich anzustecken. Kranke Menschen verbreiten wesentlich weniger Virus, wenn sie eine Maske tragen.

Wenn diesen Menschen die Masken nicht zur Verfügung stehen, weil wie von Anderen gehortet werden, dann erhöhen wir damit das Risiko für alle: Medizinisches Personal steckt sich an und kann sich nicht mehr um Kranke kümmern. Und Kranke verbreiten das Virus wesentlich schneller.

Die üblichen Masken sind außerdem nicht für den Dauergebrauch geeignet: sie werden durch die Atemluft nach ca. einer halben Stunde so feucht, dass sie ihre Filterfunktion für Viren gänzlich verlieren.

Hände nicht schütteln

Hände nicht schütteln; werde kreativ mit Begrüßungen ohne Körperkontakt

Ein paar lustige Alternativen sind zum Beispiel:

Ein weiterer Vorteil des Grüßens ohne Körperkontakt liegt darin, dass man sich nicht im Voraus darauf einigen muss. Im Gegensatz zum Händeschütteln, Umarmen, Küssen usw. muss man keine Vereinbarung verstehen. Mach das, was für Dich am besten funktioniert.

Nichts anfassen

Nichts anfassen

Berühre in der Öffentlichkeit möglichst nichts mit den Fingern: sei kreativ

Benutze z.B. für Aufzugsknöpfe, Lichtschalter usw. nach Möglichkeit eher deine Knöchel als die Fingerspitzen. Öffne Türen eher mit deinen Hüften als mit deinen Händen. Verwende einen Ärmel als Handschuh, um Türklinken und Türknäufe zu bedienen.

Wenn Du krank wirst…

Geh nicht zur Arbeit, wenn Du in irgendeiner Art und Weise krank bist!

Das ist eine gute Idee selbst wenn es nicht das Coronavirus ist. Indem Du zuhause bleibst, verhinderst Du, dass Du deine Kollegen ansteckst. Denk dran: bei den meißten Menschen sind Husten und Fieber die typischen Symptome - genau so wie bei jeder anderen Erkältung auch. Ohne einen Labortest kannst Du also nicht unterscheiden, was genau Du hast. Deswegen handle so, als hättest Du ganz sicher CoVID-19.

Vorher anrufen

Geh nicht zum Arzt, ohne vorher anzurufen

Gehe NICHT direkt in eine Arztpraxis oder ins Krankenhaus! Wenn Du CoVID-19 hast, steckst Du andere an. Wenn Du es noch nicht hast, ist ein Wartezimmer voller hustender Menschen der denkbar schlechteste Ort für Dich. Ruf unbedingt vorher bei Deinem Arzt oder im Krankenhaus an und frag wie Du Dich verhalten solltst.

Informiere Dich bei der zuständigen Gesundheitsbehörde/Gesundheitsamt über das Vorgehen. Deren Telefondienste sind derzeit verständlicherweise oft ausgelastet. Versuche also die Leitungen für die dringenden Fälle freizuhalten.

Überprüfe deine Infos

Bitte überprüfe, was Du liest. Stell Dir ein paar einfache Frage: Wer hat das gesagt? Welches Interesse verfolgt die Person mit ihrer Aussage? Ist die Person überhaupt fachlich qualifiziert?

Wir befinden uns in einer völlig neuartigen Situation und selbst viele Profis wissen nicht weiter. Das ist völlig normal. Umso wichtiger jetzt keine Falsch-Informationen zu verbreiten. Damit könntest Du Deinen Freunden unnötige Angst machen. Oder sie zu unsicherem Verhalten verleiten und sie in Gefahr bringen. Deswegen: bevor Du etwas teilst, halte kurz inne und frag Dich ob Du Dir hundert Prozent sicher bist, dass es stimmt.

Sei nicht unvorsichtig

Es geht nicht nur um Dich, sondern um uns alle. Es nützt niemandem, wenn Leute in einem Frühstadium der Pandemie krank werden. Du würdest das Leben der Anderen gefährden. Es geht nicht nur darum, dass Menschen leider sterben. Es geht auch darum wie sie sterben. Abgesehen vom körperlichen Leiden ist das emotional gesehen das Gegenteil eines „guten Todes“. Die Menschen sterben alleine, unter Quarantäne, abgetrennt von denen, die sie lieben.

Frühe Berichte deuten darauf hin, dass wieder genesene Menschen Antikörper entwickeln. Diese Antikörper bieten Immunität bei weiteren Infektionen mit demselben Virenstamm. Für die Impfstoffentwicklung sind das gute Neuigkeiten, also: Die Kurve abflachen und Tee trinken!

Die Symptome können sehr ernst werden. Von einer erkrankten Person wurde beschrieben, dass der Schmerz sich anfühlt, als ob ihre Lunge durch eine Nudelmaschine gedreht wurde. 10% der Fälle erfordern eine Behandlung auf der Intensivstation und künstliche Beatmung. Selbst wenn Autopsieberichte aus China falsch dargestellt oder übertrieben wurden, besteht die Möglichkeit eines langfristigen oder dauerhaften Lungenschadens. Es gibt noch viele Unklarheiten zu den verursachten Lungenschäden, da die meisten der kompetenten, involvierten Mediziner aktuell damit beschäftigt sind, Leben zu retten und ihr eigenes dabei zu gefährden.

Sei nicht rassistisch

Es ist völlig in Ordnung, wenn Du verunsichert bist und Angst hast. Das geht uns genauso. Lass dich nicht verleiten, andere für die Situation zu beschuldigen. Die ganze Welt ist davon betroffen. Überall müssen sich Menschen einschränken, verlieren Freunde und Familienmitglieder. Die Ausbreitung hat zwar in China begonnen, hätte aber genauso gut überall sonst starten können. Auch hier in Deutschland. Jetzt ist sicher nicht die Zeit um sich zu beschuldigen. Nur wenn wir zusammenhalten, können wir es schaffen. Das gilt für uns innerhalb Deutschlands genauso wie zwischen den Ländern und Völkern.

Nicht die Nerven verlieren

Wenn Du alles getan hast, was Du tun kannst, tritt einen Schritt zurück. Weit zurück. Und schalte ab. Mach irgendwas, was nicht mit CoVID-19 zu tun hat. Lies ein gutes Buch. Spiel ein Instrument. Arbeite im Garten. Nimm Deine Kinder in den Arm, rufe Deine Liebsten an (Familie, Freunde, wen auch immer). Nutze diesen Moment, um dafür dankbar zu sein, dass Du auf diesem wunderbaren Planeten lebst. Wir sind hier alle im gleichen Boot. Passt aufeinander auf.